Lesungen im ersten Quartal 2014

Weder das sonnige Frühlingswetter noch die Zeitumstellung konnte die Besucher davon abhalten, sich pünktlich im freiraum Hattersheim zur Erlebnis-Lesung einzufinden.

Ob es am hohen männlichen Besucheranteil lag, dass der männliche Prolog siegreich aus der Abstimmung hervorging, wird wohl ungeklärt bleiben. Klar ist jedoch, dass Martin sich als wunderbar Nase rümpfender und stirnrunzelnder Joshua entpuppte und Inge der weiblichen Protagonistin Maliko mit ihrer warmen, ruhigen Stimme genau das Leben einhauchte, das dieser Part verlangte.

Mit Michael gewann ich einen Leser, der sogar schon gefragt wurde, ob er als Synchronsprecher arbeiten wolle. Besser hätte das dem Prolog folgende erste Kapitel nicht vorgetragen werden können :-).

Die Wahl, welches Päckchen an diesem Nachmittag geöffnet werden soll, war nicht nur die erste Wahl, bei der die siebenjährige Pia ihre Stimme abgeben durfte. Sie wurde auch gleich ins Amt der Wahlhelferin berufen, wo sie Tatjana beim Vorlesen der teilweise schwierigen Worte unterstützte.

Am Ende blieb auch bei Pia kein Zweifel daran, dass das Päckchen des Zweifels mit großem Vorsprung der Sieger des Nachmittags war.

Zum Ausklang des lebendigen Nachmittags sangen alle gemeinsam John Lennons "love" und verbrachten noch einen Moment ganz für sich, bei der geführten Meditation Vertrauen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Lesungsbesucher und das wunderbare Gastgeberpaar Sabine und Martin, die es möglich gemacht haben, dass ein leerer Raum mit viel Leben gefüllt werden konnte.

Gemütlicher kann man ein Wochenende wohl kaum ausklingen lassen als mit einer Erlebnis-Lesung im Frankfurter Kellertheater.

Das vorwiegend weibliche Publikum war schnell entschlossen, dass dieser Abend mit dem märchenhaften weiblichen Prolog "Emilys Traum" beginnen sollte. Mit Anne konnte eine quicklebendige Emily gewonnen werden und Tommy brillierte gleich in drei Leserollen mit seiner warmen Stimme und blieb direkt für das anschließende erste Kapitel auf der Bühne.

Bei der Abstimmung darüber, welches der zehn bunten Päckchen an diesem Abend geöffnet werden sollte, setzte sich der Zweifel durch und Wahlfee Beate war hierbei zweifelsohne eine gute Unterstützung.

Beim gemeinsamen Singen des Liedes "love" von John Lennon erfreuten sich meine Ohren an dem ein oder anderen Talent und die Idee, den Abend mit der gemeinsamen Meditation "Abendstimmung" zu beenden, entpuppte sich als eine gute :-).

Doris und Tommy vom Kellertheater hatten noch eine Überraschung für alle Lesungsbesucher vorbereitet: Mit Laugengebäck und anderen kleinen Köstlichkeiten konnte der Abend gemütlich ausklingen und so verweilten alle gerne.

Ein herzliches Dankeschön an Doris und Tommy für den wunderbaren Rahmen und die Gastfreundschaft, an Alex und Anne für die fotographische Unterstützung sowie an alle Lesungsbesucher/innen, Mitleser und Wahlhelfer - es war ein wunderschönes Erlebnis mit Euch :-). 

Diese Lesung stand ganz im Zeichen der Weiblichkeit. Glaskar fiel die Wahl des 100 %ig weiblichen Publikums auf den weiblichen Prolog "Emilys Traum", in dem Steffi auf zauberhafte Art und Weise der Protagonistin Emily Leben einhauchte und Conny in ihrer Doppelrolle als kleiner Junge und warmherzige Lichtkugel brillierte.

Nach einer entspannten Vorleserunde im Liegen bei geschlossenen Augen, in der das erste Kapitel Gehör fand, ging es munter mit der Abstimmung darüber, welches Päckchen an diesem Abend geöffnet werden soll, weiter.

Heide entpuppte sich als wunderbare Wahlhelferin und wir haben uns gefreut, dass gleich zwei Päckchen mit jeweils acht Stimmen die Gewinner des Abends waren: Trauer und Angst.

Die Worte der Trauer berührten und bekamen durch das Mantra love von John Lennon, dass Rücken an Rücken sitzend gesungen wurde, einen liebevollen Nachklang.

Als kleines Highlight am Ende gab es noch eine Premiere zum Päckchen der Angst: Eine geführte Entspannung zum Thema Vertrauen, die jede Angst vertreibt :-).

Abschließend wollte Birgit noch wissen, wie es denn eigentlich zu der Geschichte um Joshua und Maliko kam - dieses Geheimnis wird natürlich nur bei den Erlebnis-Lesungen gelüftet ;-).

Aber ein anderes Geheimnis sei hier noch verraten:

Es gab doch einen Mann bei der Lesung: den Antiquar Gerd Taron, der die wunderschönen Fotos zu diesem Bericht gemacht hat: Danke, Gerd!

Ein Dankeschön geht auch noch an Yvette, die für den herzlichen Empfang sorgte und aufgrund der vielen persönlichen Widmungen Überstunden gemacht hat und  an Michaela, die diese Erlebnis-Lesung in ihren heiligen Hallen so großartig organisiert und möglich gemacht hat sowie die herzlichen und interessierten Lesungsbesucherinnen. Es war ein besonderer Abend! :-)

So charmant und einladend die Stadtteilbibliothek Schwanheim von außen wirkt, so herzlich war der Empfang durch Bibliotheksleiterin Annika Sommerfeld im gemütlichen Lesungsraum.

Die erste Abstimmung des Abends ergab, dass die diesjährige Lesungsreihe mit dem weiblichen Prolog "Emilys Traum" eröffnet werden sollte. Schnell entschieden sich Dina und Christoph, die Lesung durch ihre Stimmen zu bereichern.

Da im ersten Kapitel des Romans auch eine männliche Rolle zu besetzen ist und Christoph seine Rollen so wunderbar mit Leben erfüllte, lasen wir spontan gemeinsam weiter :-).

So vielfältig wie in Schwanheim war die Abstimmung darüber, welches der zehn Lesungspäckchen geöffnet werden soll selten. Beinahe jedes Päckchen erhielt die gleiche Stimmenzahl, doch mit knappen Vorsprung konnte sich dann doch das Päckchen des Verlusts durchsetzen, welches nachdenklich und fröhlich stimmende Elemente zum Vorschein brachte.

Für den krönenden Abschluss sorgte Musikstudent Philipp, der mit seinem Gitarrensolo von John Lennons love alle Anwesenden im Raum begeisterte und zum Mitsingen animierte. Das Lied ist ein wichtiges Element in meinem Roman.

Nach der herzlichen offiziellen Verabschiedung durch Kerstin Ott, die mit ihrem Verein Schwalb e.V. die Erlebnis-Lesung mit ermöglichte, traten Lesungsbesucher, Organisationsteam und ich zufrieden den Heimweg an und ich glaube für uns alle sprechen zu können: Es wäre ein Verlust gewesen, hätten wir diesen Abend nicht genau so gemeinsam erleben können wie er war :-).

Ein herzliches Dankeschön an Annika und Kerstin für die Ermöglichung dieses Januar-Highlights und an Gerd Taron für die stimmungsvollen Fotos!